Weihnachtstrucker erfolgreich gestartet: Die ersten 136 Pakete für die Ukraine stehen bereit

SPD-Fraktionschef Matthias Miersch (rechts) packte mit an.

SPD-Fraktionschef Matthias Miersch packte in Ronnenberg mit an. In Hannover-Hainholz kamen 108 Pakte bei einer familiären Packaktion zusammen. Und im City Center Langenhagen beteiligten sich Einkaufende mit spontanen Spenden.

Am gestrigen Sonnabend, 15. November 2025, startete der Johanniter-Weihnachtstrucker 2025, auf die ersten Pakete musste nicht lange gewartet werden. Schon am Vormittag trafen sich in einer Halle in Hannover-Hainholz mehr als 30 Johanniter zu einer gemeinsamen Aktion. Eine Packstraße war aufgebaut worden mit Mehl, Keksen, Seife, Zahnbürsten… In Windeseile rutschten die Pakete von Station zu Station, vorbei an Kindern, Erwachsenen und altgedienten Johannitern, bis zum Schluss 108 Pakete verschlossen und auf Paletten gestapelt für den Abtransport bereitstanden.

Die Johanniter-Hilfsgemeinschaft Hannover (JHG) hatte den Wareneinkauf finanziert, aus dem Vorstand waren Christoph Humberg und Raoul Dittmer mit ihren Familien zum Packen gekommen. Beide sagten: „Anderen Menschen geht es nicht so gut wie uns, wir wollen ein Beitrag leisten. Jedes dieser Pakete ist mehr als ein Geschenk, es ist auch ein Zeichen der Anteilnahme und Unterstützung.“ Ziel des bundesweiten Weihnachtstrucker-Projektes ist es, Päckchen mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und einem kleinen Kinderspielzeug zu bedürftigen Menschen nach Osteuropa zu bringen. Die Pakete aus Niedersachsen und Bremen sind hauptsächlich für die Ukraine gedacht.

Am Nachmittag bekamen die Johanniter in Ronnenberg Besuch von SPD-Fraktionschef Matthias Miersch und Rüdiger Wilke, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Ronnenberg. Auf sie warteten sechs leere Kartons, die zusammen mit Johanniter-Regionalvorstand Torsten Bierbrauer und drei ehrenamtlich Helfenden schnell gepackt waren. Matthias Miersch kennt die Johanniter-Dienststelle gut, hier war er von 1988 bis 1996 als Ersatzdienstleistender tätig. Er sagte: „Ich halte den Weihnachtstrucker für eine ganz wichtige Aktion. In Europa tobt Krieg in der Ukraine und es gibt viele, viele Menschen, die nur ganz wenig haben. Mit dieser Aktion können wir helfen.“

Am Freitag und Sonnabend hatten die Johanniter im City Center Langenhagen für den Weihnachtstrucker geworben. Sie sprachen mit Einkaufenden über die Aktion und bekamen einiges an Spenden vorbeigebracht. 22 Pakete kamen dabei zusammen. Johanniterin Iris Domagalla freute sich über den guten Start: „Es ist jedes Mal eine große Freude, gemeinsam mit den Menschen Pakete zu packen. Für uns ist diese Aktion eine echte Herzenssache.“

Annähernd 5.400 Weihnachtstrucker-Pakete wurden im vergangenen Jahr von den Johannitern aus Niedersachsen und Bremen nach Rumänien transportiert, darunter 1.983 aus dem Großraum Hannover. Partnerunternehmen brachten den größten Teil davon weiter in die Ukraine. Zusätzlich konnten mehr als 1.400 sogenannte „virtuelle Päckchen“ durch finanzielle Spenden direkt vor Ort zusammengestellt und verteilt werden. Alle Pakete wurden an wirtschaftlich schwache Familien, Schul- und Kindergartenkinder, Menschen mit Behinderung, in Armenküchen sowie in Alten- und Kinderheimen ausgegeben. So wird es auch in diesem Jahr sein. Nach aktueller Planung startet der Konvoi mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus Niedersachsen und Bremen am frühen Morgen des 26. Dezember und fährt wieder das Verteilerzentrum in Rumänien an. Bundesweit versorgen die Johanniter mit dem Spendenprojekt Menschen in Albanien, Bosnien, Bulgarien, Rumänien sowie in der Republik Moldau.

Noch bis zum 12. Dezember können Privatpersonen, Firmen, Schulen, Kindergärten und Vereine die Weihnachtstrucker-Hilfspäckchen an verschiedenen Johanniter-Standorten und weiteren Partner-Einrichtungen abgeben. Alle Abgabestellen und Informationen zum Projekt finden sich unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker.

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