Gruppe CDU/FDP: „Erhöhung der Müllgebühren ist das falsche Signal zur falschen Zeit“

In der Regionsversammlung am gestrigen Dienstag, 11. November 2025, stimmte die Gruppe CDU/FDP klar gegen die vorgesehene Erhöhung der Abfallgebühren um 9,45 Prozent für die Jahre 2026 und 2027. Nach Auffassung der Gruppe seien die steigenden Kosten nicht allein auf externe Faktoren wie Inflation oder Energiepreise zurückzuführen, sondern zu einem erheblichen Teil hausgemacht.

Die geplante Erhöhung trifft nach Ansicht der Gruppe CDU/FDP die Menschen in der Region zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. „Viele Haushalte kämpfen mit steigenden Lebenshaltungskosten, Mieten und Energiepreisen. Eine zusätzliche Belastung über die Müllgebühren ist das völlig falsche Signal zur falschen Zeit“, schilderte Rolf-Axel Eberhardt als abfallpolitischer Sprecher der Gruppe CDU/FDP in seinem Redebeitrag.

„Auch sollen die Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmen nun höhere Gebühren zahlen, weil aha die eigenen Strukturen immer weiter aufbläht“, kritisiert Rolf-Axel Eberhardt als abfallpolitischer Sprecher der Gruppe CDU/FDP in seinem Redebeitrag. „Statt kontinuierlich Kosten zu senken und gleichzeitig Effizienz zu steigern, entstehen immer neue Ausgaben – für Personal, Fahrzeuge und Pilotprojekte, deren Nutzen kaum messbar ist.“

Die CDU/FDP verweist darauf, dass das Abfallwirtschaftsunternehmen Region Hannover (aha) in den vergangenen Jahren zahlreiche kostenintensive Vorhaben gestartet habe, wie zuletzt Wasserstofffahrzeuge als ein Pilotprojekt einzusetzen. „Solche Projekte mögen ökologisch gut gemeint sein. Doch immer sind sie mit mehr Kosten verbunden und müssen letztlich von den Gebührenzahlern finanziert werden“, so Eberhardt deutlich. Auch bei der mechanisch-biologischen Behandlung von Abfällen seien erhebliche Mehrkosten entstanden. Nicht erst in der Plenarsitzung der Regionsversammlung regte die Gruppe an, die Kostenstrukturen von aha kritisch zu überprüfen und Investitionen auf den Kernauftrag zu konzentrieren: „eine verlässliche, umweltgerechte und für die Bürgerinnen und Bürger bezahlbare Abfallentsorgung“.

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