Unvorhersehbare Personalausfälle und der Fachkräftemangel im Bäderwesen haben in den vergangenen Wochen dazu geführt, dass das Freibad Großburgwedel zeitweise nur eingeschränkt öffnen konnte.
Aktuell sind im Freibad lediglich zwei von vier Fachkraftstellen besetzt. Ergänzt wird das Team durch fünf festangestellte Rettungsschwimmer und zwei Kassenkräfte. Zum 18. August 2025 konnte die Stadt Burgwedel einen weiteren Mitarbeiter einstellen, der zwar nicht über die Ausbildung zum Fachangestellten verfügt, jedoch langjährige Berufserfahrung im Bäderbetrieb und der Beckenaufsicht mitbringt. Von seiner Unterstützung wird eine Entlastung und eine Stabilisierung der Öffnungszeiten erwartet.
Die Verwaltung betont, dass sie sich intensiv dafür einsetzt, die Arbeitssituation im Freibad zu verbessern und sowohl bestehendes Personal zu halten als auch neue Kräfte zu gewinnen. Ausschreibungen erfolgen über ein professionelles Recruitingunternehmen und werden breit gestreut beworben. Dennoch bleibe der deutschlandweit spürbare Fachkräftemangel im Bäderwesen ein gravierendes Problem, das auch Burgwedel betrifft, erklärt die Stadt Burgwedel.
Besonders am Nachmittag mussten die Öffnungszeiten reduziert werden. Hintergrund ist die Priorisierung des Schulschwimmens, das am Vormittag für Grundschulen und weiterführende Schulen stattfindet. Da die Dienstpläne der Fachkräfte und Rettungsschwimmer langfristig erstellt und genehmigt werden müssen, sind kurzfristige Änderungen kaum möglich.
Eine Erstattung für Saisonkarten wird es nicht geben. Bereits beim Verkauf war ausdrücklich darauf hingewiesen worden, dass es aufgrund der Personallage zu Einschränkungen kommen könne und daraus kein Anspruch auf Kostenerstattung entsteht, erklärt die Stadt Burgwedel.
Die Stadt Burgwedel verfolgt das Ziel, das Freibad dauerhaft als attraktiven Ort für Freizeit, Sport und Erholung zu erhalten. Politik und Verwaltung prüfen derzeit, wie der Betrieb künftig verlässlich und zukunftsfähig organisiert werden kann.