Gruppe CDU/FDP fordert schnelle Lösung für Stadtbahnanbindung des MHH-Neubaus

Die Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung drängt auf eine zügige Entscheidung bei der Stadtbahnanbindung des Neubaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Im Rahmen ihrer Sommertour trafen sich die Abgeordneten mit der Vizepräsidentin der MHH, Martina Saurin, um über die aktuelle Situation zu sprechen. Dabei sei deutlich geworden, dass die Bedenken der Hochschule ernst genommen werden müssen und eine attraktive Anbindung an die Stadtbahn im Interesse aller Beteiligten liegt.

„Die vorgetragenen Punkte lassen uns zumindest an der von der Region favorisierten Lösung über den Campus der MHH zweifeln“, erklärte der verkehrspolitische Sprecher der Gruppe, Helmut Lübeck. Eine Stadtbahnanbindung sei jedoch für Stadt, Region, Land und die MHH von großer Bedeutung.

Die MHH verwies unter anderem auf die mögliche Störung empfindlicher medizinischer Geräte durch elektromagnetische Strahlung sowie auf Probleme bei Rettungszufahrten. Auch die notwendigen Umbauarbeiten für eine Trasse über den Stadtfelddamm würden die Handlungsmöglichkeiten der Hochschule deutlich einschränken.

Die CDU/FDP-Gruppe fordert nun, dass alle Beteiligten wieder an einen Tisch zurückkehren und gemeinsam eine tragfähige Lösung entwickeln. Die MHH soll dafür im kommenden Verkehrsausschuss eingebunden werden. „Je länger sich der Prozess verzögert, umso teurer wird jede Variante. Wir müssen jetzt Klarheit schaffen und die Zusammenarbeit in den Vordergrund stellen. Jahrelanges Nebeneinander darf die Anbindung nicht weiter verzögern“, betonte Lübeck.

Mit dem Neubau der MHH am Stadtfelddamm entsteht eine der größten Baustellen Niedersachsens. Während die vorbereitenden Arbeiten bereits laufen und die Architekturentwürfe vorgestellt wurden, herrscht bei der Stadtbahnanbindung seit Jahren Stillstand.

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